LICHTBOGENSCHWEISSEN MIT UMHÜLLTEN ELEKTRODEN
(M.M.A. Manual Metal Arc)
Das Lichtbogenschweißen mit umhüllten Elektroden ist ein manuelles Verfahren, bei dem als Wärmequelle ein elektrischer Lichtbogen dient, der zwischen der Mantelelektrode (gehalten von der Elektrodenklemme) und dem Werkstück (Grundwerkstoff) gezogen wird. Die entstehende Wärme schmelzt sowohl den Grundwerkstoff, als auch das Elektrodenmaterial (Zusatzwerkstoff) auf.
- Elektrode
- Kern
- Umhüllung
- Schlacke
- Gasschutz
- Schweissbogen
- Schmelzbad
- Grundstoff
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Die Schweißanlage besteht im Wesentlichen aus folgenden Elementen:
- SCHWEIßSTROMGENERATOR
- ELEKTRODENKLEMME
- MASSEKLEMME
- ELEKTRODE
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WECHSELSTROMGENERATOR AC (alternating current)
Der Strom des Generators hat die Form einer Sinuswelle, die in regelmäßigen Zeitabständen mit einer Frequenz von 50 oder 60 Zyklen pro Sekunde (Hertz) ihre Fließrichtung ändern. Erzeugt wird die Welle von einem Transformator, der den Netzstrom in einen schweißgerechten Wechselstrom umformt. Dieser Generatortyp findet Anwendung in elektromechanischen Schweißmaschinen.
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GLEICHSTROMGENERATOR DC (direct current)
Der Strom am Generatorausgang hat die Form einer kontinuierlichen Welle. Gebildet wird sie von einem Gleichrichter, der dem Transformator nachgeschaltet ist und Wechselstrom in Gleichstrom umwandelt. Dieser Ausgang ist typisch für SCR-und Invertergeneratoren.
Wird ein Gleichstromgenerator (DC) eingesetzt, kann nach der Art, wie die Pole der Schweißstromquelle mit dem Werkstück verbunden werden, eine weitere Unterscheidung getroffen werden:
- Negativ gepolter Anschluß
Bei der negativen Polung wird das Klemmenkabel (mit Elektrodenklemme) an den Minuspol (-), und das Massekabel (mit Masseklemme) an den Pluspol (+) der Schweißstromquelle angeschlossen. Die Elektronen fließen also von der Elektrode zum Werkstück und rufen dort die Schmelzung hervor. Der Lichtbogen konzentriert die freiwerdende Wärme auf das Werkstück und begünstigt dessen Aufschmelzung. Dabei schmilzt der Kerndraht der Elektrode, das Material setzt sich ab und dringt in die Schweißfuge ein.
- Umgekehrt gepolter Anschluß
Bei der umgekehrten Polung wird das Klemmenkabel (mit Elektrodenklemme) an den Pluspol (+), das Massekabel (mit Masseklemme) an den Minuspol (-) der Schweißstromquelle angeschlossen.
Der Wärmeeintrag des Lichtbogens konzentriert sich auf die Elektrodenseite. Jeder Elektrodentyp erfordert eine besondere Kennlinie der Stromquelle (AC oder DC) und bei Anwendung von DC eine bestimmte Polung: Die Auswahl der Elektrode wird somit auch von der Art des eingesetzten Generators beeinflußt. Die fehlerhafte Anwendung führt zu Problemen mit der Stabilität des Lichtbogens und wirkt sich negativ auf die Schweißgüte aus.
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